Qualität und Nachhaltigkeit

Familienunternehmen RAUCH - Verantwortungsvoll handeln - Langfristig vorsorgen - Regional verankert

Umweltfreundliche Energie aus Biogas

Für eine nachhaltige Produktion der RAUCH-Maschinen wird die Energie aus dem in der Nachbarschaft liegende Blockheizkraftwerk des Landwirts Reiner Graf eingespeist. Die Versorgung des Blockheizkraftwerks erfolgt über eine Biogasanlage seines Schwarzacher Betriebshofes. Diese wird mit 100% örtlich erzeugter Biomasse betrieben, welche einen Primärenergiefaktor „fp“ nahe 0 erreicht.
Neben 265 kW elektrischer Energie, die direkt in der Niederspannungszentrale im RAUCH-Werk eingespeist wird, werden auch bis zu 250 kW Wärmeleistung des Biogasmotors für die Beheizung der Entfettungsanlage der RAUCH Pulverbeschichtungsanlage genutzt. Seit 2015 wird das Gebäude „RAUCH Service- und Training Center“ mit der Abwärme des Blockheizkraftwerks beheizt. Hierfür wurden zwei große Pufferspeicher installiert, welche befüllt werden, sobald die Entfettungsanlage keine Wärme benötigt. Mit dieser Investition konnte der Wirkungsgrad angehoben und der Nachhaltigkeitsfaktor gesteigert werden.
Auch das neue Verwaltungsgebäude wird im Kfw55-Standard gebaut und ebenfalls an das Biogas-Fernwärmenetz angebunden. Der Biogasmotor erreicht mit der dualen Strom- und Abwärmenutzung einen Wirkungsgrad von 85%.
Das erhöht die Effizienz des Biogaseinsatzes und schont im gleichen Zuge die Umwelt. Hinzu kommt, dass das innovative RAUCH Biogas-Konzept die regionale Landwirtschaft unterstützt.

Erneuerbare Energien bewusst nutzen mit Photovoltaik

Im Rahmen der Initiative: „Nachhaltige Produktion und Fertigung“ hat RAUCH  bereits im Jahr 2014 eine Photovoltaikanlage am Standort Baden-Airpark in Betrieb genommen. Die großflächige Anlage auf dem 15.000 Quadratmeter großen Werkshallendach umfasst 1.728 Solarmodule. Bei idealen Bedingungen arbeitet die Anlage mit einer Höchstleistung von 440,6 kWp. Damit ist RAUCH in der Lage, 12% des eigenen Strombedarfs CO2-neutral mit Sonnenenergie zu erzeugen.

Bei so viel Engagement ist es kein Wunder, dass RAUCH in der Lean & Green-Studie der Magdeburger Otto von Guericke Universität an einer der vordersten Stellen der Landtechnik-Unternehmen Deutschlands in Sachen Umweltschutz geführt wird:  „Die Einspeisung über die Rohbiogasanlage ist als richtungsweisendes Beispiel anzusehen!“
RAUCH nimmt´s eben auch bei der Energieeffizienz genau.

Minimaler Energieverbrauch durch moderne Fiberlaser- und Abkanttechnologien mit höchster Effizienz

Durch den Einsatz modernster Fiberlasertechnologie wird der Energieverbrauch im Zuschnittbereich erheblich reduziert. 

Besonders stolz ist RAUCH, auf die drei CNC-gesteuerten Abkantpressen und eine automatische Biegezelle für große und schwere Teile, mit welcher die Mitarbeiter körperlich entlastet werden.  Durch das präzise Biegen der Blechteile lassen sich energieintensive Schweißnähte vermeiden. Modernste 3D-Konstruktionsproramme optimieren dabei die Werkstückstabilität durch das intelligente Anlegen von Kanten. Sollte doch geschweißt werden, wird der Schweißrauch sofort abgesaugt und in einer zentralen Filteranlage gereinigt.

Aber auch in der Blechbearbeitung setzt RAUCH Nachhaltigkeits-Maßstäbe. Dank der intelligenten Laser-Schachteltechnik wird die Fläche aller Rohbleche für den Zuschnitt der einzelnen Bauteile intelligent und optimal ausgenutzt.Die auf ein Minimum reduzierten, wertvollen Blechabfälle werden selbstverständlich dem Recyclingprozess im Stahlwerk zugeführt. So werden die Rohstoffressourcen mit höchster Effizienz genutzt.

Emissionsfreie Pulverbeschichtungsanlage

Die moderne, umweltfreundliche RAUCH Pulverbeschichtungsanlage arbeitet komplett emissionsfrei.
Beim Waschen und Entfetten entsteht dank der eigenen Vacuum-Wasseraufbereitungsanlage kein Abwasser. Aufbereitetes Wasser wird in Tanks zwischengelagert und bei Bedarf dem Prozess wieder zugeführt.
Auch in der Pulverkammer fallen kaum umweltschädlichen Farbrückstände an. Pulverstaub, der nicht am Werkstück haften bleibt, wird abgesaugt, gereinigt und in den Beschichtungsprozess erneut integriert.
Durch den Einsatz neuer Chemikalien konnte 2020 der Wärmeenergieverbrauch innerhalb der Vorbehandlungsanlage um 40% reduziert werden. Zusätzlich konnte 2021 durch den Einsatz neuer Pulvertechnologien der Gasverbrauch des Pulvereinbrennofens um 15% reduziert werden. So trägt die hochwertige RAUCH-Oberflächenveredelung gleichzeitig zum Schutz von Mensch und Umwelt bei.

 

INTELLIGENTE ABWÄRMENUTZUNG UND ENERGIESPARENDE LEUCHTMITTEL

Im Winterbetrieb ist es möglich, den gefilterten und somit gereinigten Schweißrauch als warme Luft wieder in die Halle zurückzuführen. Dadurch entsteht einerseits ein optimales, gesundes Arbeitsumfeld in der Schweißerei, anderseits wird der Immissionsschutz berücksichtigt.
Die Prozessabwärme des Pulvereinbrennofens wird zur Beheizung des Haftwassertrockners genutzt. Die Abwärme aller Fertigungsanlagen wird mittels Deckenturbinen zur Beheizung aller Werkshallen reintegriert. Dadurch wird in der kompletten Produktion keine zusätzliche Hallenbeheizung benötigt.
Der durchgehende Einsatz von energiesparenden Leuchtmitteln mit Bewegungssensoren reduziert zusätzlich den Stromverbrauch in den Büro-,Produktions- sowie Montagebereichen.

 

Ressourcenschonung, durch intelligente Prozesse und integration der Mitarbeiter

Eine durchgängige Anwendung von Kanbanregelkreisen mittels Mehrwegbehälter erspart aufwändige Kartonagenverpackungen. Die Behälter durchlaufen einen Zyklus vom Lieferanten bis hin zur Montagelinie und dies mehrmalig.

Digitalisierte Fertigungszeichnungen und Arbeitsvorräte an den Fertigungsmaschinen sowie eine papierlose Kommissionierung und papierreduzierte Werkstattaufträge ersparen hunderttausende Blatt Papier im Jahr.

Die Integration der Mitarbeiter zum Thema umweltschonende Produktion brachte zahlreiche Verbesserungsvorschläge vor, allesamt mit dem Ziel Verpackungen einzusparen und Abfälle zu reduzieren. Als Gemeinschaft konnten diese konsequent umgesetzt werden. Bisher aufwändig verpackte Einkaufsteile werden in Insourcing-Projekten analysiert und zu Eigenfertigungsteilen umgestellt.